Die Liste der Tricks ist überaus lang, wenn es um ´s Verkaufen geht. Es sind aber nicht nur die Tricks der Verkäufer, die hier in Augenschein zu nehmen sind, sondern auch die Nachlässigkeiten vieler Konsumentinnen und Konsumenten.
Kaum ist irgendwo „Reduziert“ oder „Sale“ zu lesen, schon führt das bei vielen Menschen zur Einstellung jedes eigenständigen Denkvorgangs.
Das folgende Video zeigt all das nun:
„Reduziert“ muss also gar nicht bedeuten, dass etwas reduziert wurde – und übrigens heißt „Sale“ (übersetzt) einfach nur „Verkauf“.
Die letzten Worte im Video: Kaufsüchtige Bande! Bei manchen Leuten gewinnt man in der Tat den Eindruck von Kaufsucht: „Shoppen, shoppen, shoppen“. Auf Deubel komm ´raus! Als ob es nichts anderes im Leben geben würde.
Offenbar sind überwiegend weibliche Individuen der Kaufsucht erlegen.
„Shoppen“ hieß früher mal > Einkaufen <
Der Begriff > Einkaufen < vermittelte noch den Eindruck des Erwerbs von Dingen, die man tatsächlich braucht. „Shoppen“ vermittelt diesen Eindruck ganz und gar nicht.
„Shoppen“ vermittelt den Eindruck des unnötigen Erwerbs von Dingen, die man nicht wirklich braucht, zum Zwecke der sogenannten „Selbstbelohnung“ und Langeweilebekämpfung. Bei vielen Leutchen ist „Shoppen“ zur Sucht geworden.
Das führt unweigerlich zu Problemen, denn „Shopping“ kostet Geld!
Shopaholics plündern Konten für Dinge, die sie nicht benötigen. Dafür setzen sie die Familie, Freundschaften und die eigene Existenz aufs Spiel.
Die Betroffenen denken übermäßig viel über das „Shoppen“ nach – verspüren einen Zwang, immer wieder viele oder besonders teure Artikel zu erwerben.
Dabei geht es nur selten wirklich um das erworbene Gut, sondern vielmehr um den Akt des „Shoppens“.
„Viele verlieren schon in dem Moment, wenn sie den Laden verlassen, das Interesse an dem Gekauften“, sagt die Psychologin Astrid Müller, die an der Medizinischen Hochschule Hannover zu der Erkrankung forscht und Betroffene behandelt.
Sie kaufen dennoch immer öfter und immer mehr. Die meisten verstecken die Waren dann zu Hause oder verschenken sie.
Selbst wenn das Verhalten zu Konflikten mit dem Partner und der Familie, sowie zu Geldnot führt, „shoppen“ die Betroffenen weiter.
„Der Leidensdruck beginnt zuerst bei den Angehörigen, die oftmals um ihr Geld und Vertrauen gebracht werden.
Früher oder später leiden aber auch die Betroffenen, und zwar an der inneren Leere, die sie nicht ausfüllen können und der entstandenen finanziellen Not“, sagt Müller.
Seit etwa zehn Jahren behandelt sie Patienten mit diesem pathologischem Verhalten. Sechs bis acht Betroffene sitzen bei ihr in der Gruppentherapie.
Keiner davon hat mehr eine Kredit- oder EC-Karte. Diese wurden schon längst von den Banken eingezogen oder gesperrt. Manche hat die Kaufsucht sogar in die Kriminalität getrieben. Die Mehrheit in Müllers Therapiegruppen sind übrigens Frauen.
Das Alter spielt eine Rolle: Je jünger, desto kaufsüchtiger. Menschen mit pathologischem Kaufverhalten orientieren sich besonders stark an materiellen Werten.
Manche legen Wert auf sogenannte „Markenprodukte“ – andere wissen immer, wo es vermeintliche „Schnäppchen“ gibt, die in Wahrheit gar keine „Schnäppchen“ sind.
Vom Homo Sapiens Sapiens zum Homo Shoppus Idiotikus
Viele Konsumentinnen und Konsumenten haben offenbar vieles verlernt oder auch nie gelernt – wie zum Beispiel das Nachrechnen und Umrechnen.
Immer wieder bekommen denkende Menschen im richtigen Leben zu hören: „Heute rechnet man doch nicht mehr um“ (von Euro auf D-Mark).
Wie sich das verbreitet hat, ist uns nicht bekannt. Wir wissen hingegen, dass auf alle Fälle und immer umgerechnet werden sollte (wenn man die D-Mark miterlebt hat), denn erst dann kann man tatsächlich erkennen, was die Dinge heute so kosten.
147 Euro, respektive 287,51 D-Mark für „Strähnchen“ im Haupthaar!?? Was regt sich noch im Kopf von Leuten, die so viel Geld für so gut wie nichts ausgeben?!
Jede und jeder kann sich die Haare selber waschen. Auch kann Frau und Mann sich „Strähnchen“ selber machen. All das kostet noch nicht einmal 10 Euro und etwas Zeit, aber doch bitte nicht 147 Euro, respektive 287,51 D-Mark!
Niemand würde in einem Restaurant für eine Hühnersuppe 30 Euro bezahlen. Warum geben manche Leutchen dann 100 oder mehr Euro für so gut wie nichts in einem Friseurladen aus!?
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