Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Banken haben die Steuerzahler hunderte Milliarden Euro gekostet und machen einfach so weiter. Das bringt jeden redlichen Menschen auf die Palme.
„EU entlastet Steuerzahler bei Bankenrettungen“ titelten die Nachrichtenagenturen.
Soll heißen: Hat sich eine Bank verspekuliert, müssen künftig die Banken selbst und ihre Aktionäre dafür geradestehen und nicht die allgemeine Bevölkerung. Das klingt gut. Ist es aber nicht.
Sogenannte „systemrelevante Banken“ gefährden immer noch das Wohlergehen dieses Landes und vieler anderer Volkswirtschaften.
Warum? Weil die Politschwerkriminellen nur an den Symptomen herumdoktern, da sie mit den Banken unter einer Decke stecken.
Was ist die Ursache von sogenannten „Krisen“? Die Ursache ist der längst sterbebereite Kapitalismus oder mit anderen Worten: das hochkriminelle verzinste und zinsesverzinste Geldsystem.
Banken haben viel zu wenig Eigenkapital, mit dem sie für Fehlspekulationen haften könnten. Eigenkapital ist Geld, dessen Eigentümer die Banken dann auch tatsächlich sind.
Weil die Banken zu wenig Eigenkapital haben, wären auch bei der nächsten „Krise“ die winzigen Sicherheitspolster rasch aufgebraucht. Abermals würde die Bevölkerung dazu gezwungen, einzuspringen.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren – so lautet das skandalöse Geschäftsmodell der Banken. Mit diesem Modell haben sie die Welt an den Rand des Abgrunds gebracht.
Man soll sich vom Kulturwandelgesäusel nicht täuschen lassen, welches aus den Bankentürmen zu vernehmen ist.
Man soll sich nicht davon ablenken lassen, dass sie jetzt angeblich Milliardenbußen zahlen.
Man soll sich nicht in Sicherheit wiegen, wenn europäische „Finanzminister“ in notorischer Nachtsitzungsinszenierung eine sogenannte Bankenunion zimmern.
Vor allem: Man soll sich nicht zufriedengeben, solange das hochkriminelle verzinste und zinsesverzinste Geldsystem existiert.
So lange dieses existiert, wird die Welt immer tiefer in die Katastrophe gerissen. Ausbaden werden das die redlichen Menschen, denn die werden ihre Sparguthaben verlieren – mit anderen Worten, große Teile ihrer bisherigen Lebensleistung.
Im Kern wollen Banken weiterhin Geschäfte machen dürfen, deren Risiken sie der Gesellschaft aufhalsen.
Der „Hebel“!
Dieser Zauberstab des Fremdkapitals vervielfacht bei geringem Eigenkapital die Renditechance gewaltig. So etwas mögen die Bankster, denn dann können sie sich hohe Gehälter zahlen und saftige Boni gönnen.
Der Hebel wirkt aber leider auch in die andere Richtung; er vervielfältigt die Verlustmöglichkeiten.
„Ist nicht schlimm“, sagen die Banken – und reichen die Verlustrechnung einfach an die Allgemeinheit weiter.
Man kann das ganz einfach ausdrücken mit den Worten des Wirtschaftsnobelpreisträger Eugene Fama: „Die Erwartung der Rettung durch den Steuerzahler verleiht den Banken teuflische Anreize, viel zu hohe Risiken einzugehen.“
Fama ergänzt: „Hätten die Banken in der Finanzkrise mehr Eigenkapital gehalten, hätten die Aktionäre viel Geld verloren, die Welt als Ganzes aber nicht viel“.
Zwischen 2008 und 2012 mussten die europäischen Staaten nach Ausweis der Europäischen Kommission ihre Banken mit 5,1 Billionen Euro Steuergeld „retten“.
Die Steuerzahler haben ein Grundrecht darauf, nicht mit den Risiken der Geschäftspolitik von Banken behelligt zu werden.
Sollen Banken doch zocken, spekulieren oder Casino spielen. Sollen sie sich als Trenn- oder Universalbank organisieren. Sie können machen, was sie wollen – unter einer Voraussetzung allerdings: Sie riskieren das eigene Geld, nicht das, der Bevölkerung.
Man kann das auch als goldenes Gesetz der Marktwirtschaft formulieren: Risiko und Haftung gehören zusammen. Wer die Boni einstreicht, muss auch für die Verluste geradestehen.
Bei der Deutschen Bank betrug im Frühjahr 2013 das Eigenkapital gerade mal 2,1 Prozent der Bilanzsumme. Das ist weniger, als Lehman vor der Pleite 2008 hatte.
Inzwischen hat die Bank die Bilanzsumme geschrumpft und das Kapital erhöht, um nach eigenen Angaben auf eine Quote von drei Prozent zu kommen.
Schon brüstete sich Bank-Chef Anshu Jain in der Süddeutschen „Zeitung“: „dies sei „der höchste Kapitalstand seit Jahrzehnten“. Doch die Behauptung, man sei nun eine „der am besten kapitalisierten Banken der Welt“ (O-Ton Deutsche Bank) ist gelogen.
Die großen amerikanischen Banken (Bank of America, Citigroup, JP Morgan Chase) weisen Kapitalquoten von fast fünf Prozent aus, doch auch diese Zahlen ändern nichts daran, dass alle Banken der Welt (einerlei, ob drei oder fünf Prozent) insgesamt grottenschlecht kapitalisiert sind.
Um das zu kaschieren, werfen die Banken Nebelkerzen in die Öffentlichkeit.
Eine davon sieht so aus: Eigenkapital koste sie mehr, weil die Aktionäre eine entsprechend hohe Verzinsung verlangten. Um diese Kosten einzuspielen, müssten sie aber ihre Kredite an die „Realwirtschaft“ teurer machen. Das dämpfe dann das Wachstum der Realwirtschaft.
Geschickt wird aus der Verweigerung einer „Reform“ – eine Drohung an die Gesellschaft: Wir schrumpfen euren Wohlstand, wenn ihr uns mit hohen Eigenkapitalvorschriften malträtiert.
Wer so argumentiert, der unterschlägt auf ziemlich unanständige Weise die Kosten, die er der Allgemeinheit aufgebürdet hatte, infolge der miesen Kapitalausstattung.
Im 19. Jahrhundert waren Eigenkapitalquoten zwischen 25 und 40 Prozent durchaus üblich. Heute werden Vorschläge dieser Höhe wahlweise als „Steinzeit-Banking“ (Deutsche-Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen) oder als „Rückkehr zur Postkutsche“ (Deutsche-Bank-Finanzchef Krause) diskreditiert.
Wenn die Banken (oder „die Regulierer“) über „Risikogewichtung“ reden, so ist das pure Anmaßung, denn es unterstellt, man wisse im Voraus, wie riskant eine Zockerei ist.
Das kann man aber gerade nicht wissen. Nicht nur Spekulationen können gefährlich sein – jeder Kredit ist ein Problem.
Das hochkriminelle verzinste und zinsesverzinste Geldsystem ist reif für den Schrottplatz! Nach dem Zusammenbruch (der nicht mehr in wirklich ferner Zukunft liegt) darf es nie wieder irgendwo auf dieser Welt zu einer Neuauflage dieses schwerkriminellen Geldsystems kommen!
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