Die Altkleider-Lüge

11. April 2014

 

Die Altkleider-Lüge

 

Wer bisher glaubte, mit Altkleiderspenden würde man etwas Gutes tun, ist leider im Irrtum.

Diese helfen nur windigen Geschäftemachern und schaden sogar jenen, denen man vermeintlich etwas Gutes zu tun glaubte.

Wie Altkleiderspenden Schaden anrichten und windige, sogenannte „Unternehmer“ reich machen, zeigt das folgende Video:

 

 

Es dürfte sinnvoller sein, Altkleider künftig nicht mehr zu spenden, sondern bei den Tafeln abzuliefern oder auf dem Flohmarkt anzubieten.

Chef zahlte nicht mal 2,80 Euro Stundenlohn und überwachte mit GPS

Sie waren in vielen Orten unterwegs, verteilten Werbezettel für Altkleidersammlungen und holten Altkleider ab.

Kaum wahrgenommen von den Menschen, die dann Kleider spendeten und nicht wussten, was für ein kriminelles Unternehmen sie damit unterstützten:

Der Chef hatte die Mitarbeiter im Jahr 2012 acht Monate lang zu Hungerlöhnen beschäftigt, ohne sie zur Sozialversicherung anzumelden.

Damit hat er 58000 Euro Steuern hinterzogen, wie das Hauptzollamt Saarbrücken mitteilte.

Es stellte sich heraus, dass der Mann selbst die vereinbarten 800 Euro Monatslohn bei einer täglichen Arbeitszeit von zwölf Stunden an sechs Tagen die Woche oft nicht zahlte.

Der reguläre Lohn hatte demnach nur 2,80 Euro in der Stunde entsprochen – aber viele der Beschäftigten sahen praktisch gar kein Geld.

Nach Gutdünken und unter Vorwänden, so der Zoll, hatte der Mann noch Strafen ausgesprochen und damit Geld abgezogen.

Jeder Beschäftigte hatte während der Arbeitszeit auch GPS-Sender tragen müssen, damit der 27-Jährige seine Arbeitnehmer auf Schritt und Tritt verfolgen konnte.

Wenn die Männer zurückkehrten von ihren Touren, wo sie Handzettel für Altkleidersammlungen verteilten oder Altkleider abholten, schliefen sie in einem heruntergekommenen Bettenlager.

Die Altkleider wurden an Second Hand-Läden, nach Osteuropa oder zum Schreddern an die Textilindustrie verkauft. Im Raum steht, dass auch die Genehmigungen zum Sammeln gefälscht waren.

Der Zoll war dem Firmenchef bei einer routinemäßigen Kontrolle auf die Schliche gekommen.

Er hatte zunächst versucht, den Fall damit abzubügeln, dass die Leute Selbstständige seien. Eindeutig scheinselbstständig, so der Zoll.

Die Mitarbeiter seien tatsächlich abhängig beschäftigt gewesen. Mit dem Konstrukt hat der Mann nur Pflichten wie Sozialversicherung und Mindestarbeitsbedingungen umgehen wollen.

Laut Zoll ist der Mann wegen Sozialbetrugs zu einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung, also zu keiner Strafe verurteilt worden.

 
                                                                                                                                 
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