Was ist Lobbyismus und wie funktioniert dieser?

 

Was ist Lobbyismus und wie funktioniert dieser

 

„Sage mir, wen du kennst, und ich sage dir, was du kannst“, lautet ein Sprichwort, das Lobbyisten oft, aber nicht gern zu hören bekommen.

In deren Job kommt es kaum auf gute Argumente an. Gefragt ist eher die Fähigkeit, sogenannten „Politikern“ bei Häppchen oder Dreigangmenüs die eigene Sicht der Dinge schmackhaft zu machen.

Die Forscher Jordi Blanes i Vidal, Mirko Draca und Christian Fons-Rosen von der London School of Economics kommen zu dem Schluss:

Wie erfolgreich Lobbyisten sind, steht und fällt einzig damit, wie gut sie mit der Politik verknüpft sind.

 

Was ist Lobbyismus und wie funktioniert dieser.

 

Direkte Kontakte in die Parlamente zahlen sich für die Interessenvertreter finanziell aus – wenn sie ihr Netzwerk verlieren, müssen sie enorme finanzielle Verluste hinnehmen.

Oder anders ausgedrückt: „Sage mir, wen du kennst, und ich sage dir, was du verdienst.“

Grundlage der Arbeit sind Daten aus dem US-Lobbyistenregister. In der amerikanischen Hauptstadt müssen alle 14 000 Lobbyisten regelmäßig öffentlich machen, für wen sie arbeiten und wie viel sie verdienen.

Ihre deutschen Kollegen konnten bisher eine ähnliche Regel erfolgreich verhindern. Das könnte womöglich daran liegen, dass es mehr Lobbyisten als sogenannte „Politiker“ gibt.

 

Was ist Lobbyismus und wie funktioniert dieser..

 

Die Forscher untersuchten das Einkommen derjenigen 1100 Washingtoner Interessenvertreter, die nicht direkt bei speziellen Verbänden oder Firmen angestellt sind, sondern für kleine Kanzleien arbeiten, die Lobbyaufträge von unterschiedlichen Unternehmen bekommen.

Knapp die Hälfte von ihnen hatte vorher für Abgeordnete im US-Kongress gearbeitet.

Für diese sogenannten Drehtür-Lobbyisten, die direkt aus der Senatsverwaltung zur Lobby wechseln, interessierten sich die Forscher besonders, denn an ihnen konnten sie genau überprüfen, ob sich die Berufserfahrung im Staatsapparat später im Lobbybetrieb finanziell auszahlt.

Das Ergebnis: Wer die Drehtür genommen hat, verdient mit stolzen 320.000 Dollar pro Jahr im Schnitt doppelt so viel wie ein Kollege, der vorher nicht für einen Abgeordneten tätig war.

Dabei gilt: Je länger der frühere Arbeitgeber schon im Parlament sitzt und je mächtiger die Ausschüsse sind, denen er angehört, desto höher die Einnahmen des Lobbyisten.

 

Was ist Lobbyismus und wie funktioniert dieser...

 

Eine zweite Analyse bestätigte den Verdacht, dass vor allem persönliche Beziehungen zu Geld gemacht werden.

So prüften die Forscher, wie sich das Einkommen eines Lobbyisten entwickelt, wenn der Abgeordnete, für den er früher gearbeitet hat, das Parlament verlässt.

Die Daten zeigen einen dramatischen Einkommensverlust von 180.000 Dollar pro Jahr. Wird der Abgeordnete abgewählt, enden also auch die goldenen Zeiten des Lobbyisten.

Zum Schluss noch ein interessantes Video zum Thema:

 

                                                                                                                                
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